Wenn das Nervenvitamin fehlt. Auch Medikamente können zu Vitamin B12-Mangel führen

22. Januar 2021

Wer längere Zeit regelmäßig Magensäureblocker, sogenannte Protonenpumpenhemmer (PPI) wie Omeprazol oder Pantoprazol, oder aber Metformin (vgl. Diabetiker) oder die Antibabypille einnimmt, kann an Vitamin B12-Mangel leiden. Auch eine vegane Ernährung sowie Darmkrankheiten wie Morbus Crohn begünstigen dies. Folgeerkrankungen bis hin zu Thrombosen können auftreten. Bei Vitamin B12 Mangel sollte man zusätzlich Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Körper stellt Vitamin B12 nicht selbst her
Unser Körper kann Vitamin B12 nicht selbst herstellen. Vitamin B12 ist an Eiweiß gebunden und kann nur über die Magensäure freigesetzt werden. Es wird anschließend in das Blut weitergeleitet. Protonenpumpenhemmer verhindern jedoch die Bildung von Magensäure und damit die Verfügbarkeit von Vitamin B12. Die Antibabypille wiederum greift in den Hormonhaushalt ein und kann zu einem Mangel an Mikronährstoffen führen.

Auch der Homocysteinspiegel kann ansteigen
Vitamin B12 ist im Körper unter anderem für die Bildung roter Blutkörperchen und das Nervensystem zuständig. Bei zu wenig Vitamin B12 können Blutarmut mit der Folge von Müdigkeit und Blässe, aber auch Nervenstörungen, Gedächtnisschwäche und depressive Verstimmung auftreten. Andererseits kann der Homocysteinspiegel steigen, was Schlaganfall, Unfruchtbarkeit, Venenthrombosen, Osteoporose und Demenz nach sich ziehen kann.

Vitamin B12-Mangel bei Bedarf durch Dragees ausgleichen
Risikopatienten sollten daher beim Arzt den Vitamin B12-Spiegel kontrollieren lassen. Wenn eine Zufuhr von Vitamin B12 empfohlen wird, kann man dieses als Dragee, Kapsel oder Lutschtablette in verschiedenen Dosierungen in der Apotheke erhalten, auch in Kombination z. B. mit Folsäure.

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